Montag, 7. Mai 2007
So – da san ma wieder… muede, verstaubt aber gluecklich
lellalo, 23:41h
Unser urlaub war der absolute hammer!
Sind am 30.04. kurz nach 7 abends in peking in den zug eingestiegen und gegen 1 uhr morgens am 02.05. in dunhuang wieder ausgestiegen… puh das war lange aber war cool!
claire & anni beim abendessen - wie immer tuetensuppe (nach der hat der ganze zug gestunken und inzwischen kann ich sie nicht mehr riechen...)
Hatten naemlich gott sei dank ein bett gemietet – man stelle sich vor drei betten links uebereinander, drei betten rechts uebereinander. Cool war dass zwei bereits am naechsten morgen in “xi an” wiedr ausstiegen sodass wir schoen platz hatten. Mit von der partie war eine mami mit ihrem kleinen 4-jaehrigen toechterlein. Nach der zweiten mickey maus zeitschrift waren wir bereits beste freunde und sie hat mir praktische winnieh puuh woerter wie honig, kaenguruh etc beigebracht ^^
wie ein engel...
So fiel der abschied auch ziemlich schwer wie ich zugeben muss…
Da der schwager dieser mami in dunhuang als schaffner oder was auch immer arbeitet, konnte sie uns zu so spaeter stunde ein billiges hotel beschaffen denn maedels nachts um 1 in einer grossen stadt nach einem hotel zu suchen ist selbst im sicheren china ein abenteuer was wir lieber nicht eingehen moechten.
Dieser schaffner machte dann auch noch mit claire einen deal sodass wir fuer den naechsten tag schon ein taxi besorgt hatten das uns durch die wueste zu den sehenswuerdigkeiten chauffierte.
Morgens assen wir dann erst mal mit der frau des schaffners in einem kleinen “fruehstueckssalon” und dann gings auf durch die steinwueste. Waren riesig froh keine panne gehabt zu haben, denn weit uns breit nur steiner, kein handyempfang und der naechste brunnen zig meilen entfernt…
Mitten im nirgendwo in einem kleinen dorf machten wir dann auch kurz rast weil claire in einem krankenhaus medizin kaufen musste. Bin ja wirklich nicht zimperlich, aber das krankenhaus hat mich dann schon etwas geschockt…
Unser erstes ziel waren dann die sogenannten bhudda grotten – naja und das beschreibt sie auch ganz schoen: Ist ein riesiges gebaeude aus stein mit ganz vielen eingaengen in denen verschiedene bhuddas und andere figuren ausgestellt wurden.
Claire war total begeistert, naja uns hats dann nach dem 10. bhudda gereicht… :-)
sagt ja nix gegen meine verhuellung - war bitter noetig bei der sonne...
Weiter gings dann auch in die wueste wo wir kamel ritten – der volle wahnsinn, ueberall nur sandduenen und mittendrin haben die vollkommen kuenstlich eine gruene oase errichtet.
wahnsinn, nicht wahr?!
War ein wunderschoenes wenn auch verdammt heisses erlebnis sodass unsere schoene weisse haut haesslich verschandelt wurde und wir nun alle gezeichnet sind… ^^
Abends setzte uns das ehepaar dann in dunhuang ab und wir machten uns auf die suche nach einem billigen hotel. Da anni und ich auslaender sind mussten wir draussen bleiben und warten bis claire als “arme schuelerin” fertig verhandelt hatte. So erhielten wir dann auch noch das letzte zimmer – ist gerade hochsaison wegen ferien – und wurden in einem echt ulkigen zimmer einquartiert. Man stelle sich vor ein raum der eigentlich als wohnzimmer fuer 2 andere zimmer gilt mit zwei betten. Das hiess bis spaet in die nacht war in unserem zimmer reger verkehr, die toiletten und das waschbecken waren den gang hinunter gemeinsam zu benuetzen…
Am 03.05. schlossen wir uns einer reisegruppe an um den “Park des Teufels” zu besichtigen.
wahnsinn oder?!
Urspruenglich war da mal wasser und fruchtbares land, inzwischen ist es sandwueste mit nem haufen steine drin – kulturbanause ich weiss…
anni beim klettern
War aber ganz schoen, wir hatten ne menge spass und haben viel ueber die seidenstrasse etc gelernt und zudem das erste stueck der chin. Mauer gesehen das glaub ich wahrend der han dynastie errichtet wurde.
Abends setzten wir uns dann in den zug und fuhren 8h nach Jiayuguan wo wir gegen 1 uhr morgens in ein hotel eincheckten.
Am 04.05. gingen wir mit einem uebelgelaunten taxifahrer zuerst ein ehemaliges trainingslager fuer soldaten anschauen wobei wir in den genuss kamen ueber eine riesige schlucht auf einer uebelknarrenden holzbruecke hinueberzugleiten.
da san ma druebergefahren - mit nem viel zu locker sitzenden karabiner an nem seil festgemacht...
Danach gings dann auch weiter mal wieder ein stueck chin. Mauer anzuschauen welche allerdings restauriert worden war. Am ende haben wir dann noch ein UNESCO beschuetze ”burg" besichtigt wobei wir hetzen mussten weil der taxifahrer meinte er waere beschissen worden – 90yuan fuer einen tag waeren viel zu wenig und wir sollten in genau einer stunde wieder kommen. Naja das sind war dann auch, aber von dem taxi weit und breit keine spur! Als er dann schliesslich ne halbe stunde spater doch noch ankam war die hoelle los – musste mir echt ein grinsen verkneifen als claire den armen taxifahrer fertig machte…. Frauenpower!
Abends dann mit einem nachtzug im schlafabteil von Jiayuguan nach Yinchuan wo wir gegen 8 uhr morgens ankamen. Wir mieteten uns also wieder einen taxifahrer fuer einen tag welcher moslem war und keine auslaender mochte, jedoch freundlicher als der voherige war.
Zuerst fuhren wir zu den “Xiaxia Tombs” – Xia Dai war zu zeiten der song dynastie ein eigener staat in china der gegen die han dynastie sozusagen im krieg stand. Dieser staat hatte seine eigene schrift und eine sehr interessante lebensgeschichte der koenige, leider sind sie jedoch ausgestorben. Grund dafuer sind dass etliche plagen ueber das land zogen und kurz darauf die mongolen – also der beruehmte Dschingiskhan – in das land eintrungen und es eine ueble feuerexplosion in der stadt gab.
Danach gings in einen filmpark – also so aehnlich wie babelsberg nur fuer chin. Filme was echt spass machte.
claire spieltihre rolle doch sehr eindrucksvoll oder?!
So gegen 6 uhr abend machten wir dann noch eine kleine stadttour im schnellformat und besuchten auch eine moschee. Der grossteil der bevoelkerung dort glaubt an allah, allerdings kann man die “glaubensumsetzung” nicht mit der in den arabischen laendern vergleichen. Die menschen dort essen kein schweinefleich und manche frauen tragen auch einen schleier auf den kopf, allerdings wird das mit dem haare und haut zeigen nicht so ernst genommen. Viel mehr zaehlt der wille und so ist auch die einstellung der menschen dort. Hat uns sehr beeindruckt dass sich die menschen, gerade auch alte maenner, die zeit genommen haben uns als auslaendische maedchen alle unsere fragen zu beantworten und uns alles erklaert haben.
So, da unser zug von Yinchuan nach Beijing aber erst um 00.40 losfuhr, entschieden wir uns die zeit mit “spiderman 3” zu vertreiben.
Als wir in den zug einstiegen hatten wir allerdings nur stehplaetze – alles andere restlos ausverkauft – sodass wir uns schon mal seelisch auf 20 stunden auf dem boden sitzen gefasst machten.
Im zug erwischten wir dann auch sitzplaetze, allerdings nur zwei und weit auseinander. Ich setzte mich also schnell auf einen platz und ploetzlich stand ein chinese vor mir.
“das ist mein platz.”
“wie bitte?”
“du sitzt auf meinem platz!”
Gottseidank kam da claire und fragte nach der platzkarte. Da es ihm aber genauso wie uns ging uns nur ne stehkarte hatte meinte claire bleib sitzen ich versuch noch ein schlafabteil zu kriegen.
Kaum war sie weg stand der typ auch schon wieder da.
“steh auf! Das ist mein platz! Siehst du, hier steht die nummer!”
Hielt mir ne nummernkarte unter die nase. War allerdings die falsche nummer.
Schraeg gegenueber sass ein Ami in meinem alter der sich gott sei dank einmischte und den typen abblitzen liess.
Irgendwann – so gegen halb 2 – kam claire mit tickets fuer die schlafwagons wieder und so verlief dann die restliche heimfahrt durch die innere mongolei reibungslos…
plakat aus dem filmepark
In peking angekommen gings anni nicht gut, deswegen entschieden wir uns dafuer noch eine nacht in einem hotel in peking zu bleiben. Also rief ich lindsey an und da er plus moses & felix auch gerade am hotel suchen waren, schlossen wir uns ihnen an und fanden ein billiges, suesses kleines hotel in der altstadt von peking.
So, das war unser grosser urlaub – bin gluecklich wieder daheim zu sein, auch wenn ich sagen muss dass mir der charakter der menschen im westen chinas besser gefallen hat; sie sind nicht so laut, hektisch und naja eben auch nicht so gierig. Schaetze die landschaft praegt einen eben doch mehr als man manchmal denkt.
Sind am 30.04. kurz nach 7 abends in peking in den zug eingestiegen und gegen 1 uhr morgens am 02.05. in dunhuang wieder ausgestiegen… puh das war lange aber war cool!
claire & anni beim abendessen - wie immer tuetensuppe (nach der hat der ganze zug gestunken und inzwischen kann ich sie nicht mehr riechen...)
Hatten naemlich gott sei dank ein bett gemietet – man stelle sich vor drei betten links uebereinander, drei betten rechts uebereinander. Cool war dass zwei bereits am naechsten morgen in “xi an” wiedr ausstiegen sodass wir schoen platz hatten. Mit von der partie war eine mami mit ihrem kleinen 4-jaehrigen toechterlein. Nach der zweiten mickey maus zeitschrift waren wir bereits beste freunde und sie hat mir praktische winnieh puuh woerter wie honig, kaenguruh etc beigebracht ^^
wie ein engel...
So fiel der abschied auch ziemlich schwer wie ich zugeben muss…
Da der schwager dieser mami in dunhuang als schaffner oder was auch immer arbeitet, konnte sie uns zu so spaeter stunde ein billiges hotel beschaffen denn maedels nachts um 1 in einer grossen stadt nach einem hotel zu suchen ist selbst im sicheren china ein abenteuer was wir lieber nicht eingehen moechten.
Dieser schaffner machte dann auch noch mit claire einen deal sodass wir fuer den naechsten tag schon ein taxi besorgt hatten das uns durch die wueste zu den sehenswuerdigkeiten chauffierte.
Morgens assen wir dann erst mal mit der frau des schaffners in einem kleinen “fruehstueckssalon” und dann gings auf durch die steinwueste. Waren riesig froh keine panne gehabt zu haben, denn weit uns breit nur steiner, kein handyempfang und der naechste brunnen zig meilen entfernt…
Mitten im nirgendwo in einem kleinen dorf machten wir dann auch kurz rast weil claire in einem krankenhaus medizin kaufen musste. Bin ja wirklich nicht zimperlich, aber das krankenhaus hat mich dann schon etwas geschockt…
Unser erstes ziel waren dann die sogenannten bhudda grotten – naja und das beschreibt sie auch ganz schoen: Ist ein riesiges gebaeude aus stein mit ganz vielen eingaengen in denen verschiedene bhuddas und andere figuren ausgestellt wurden.
Claire war total begeistert, naja uns hats dann nach dem 10. bhudda gereicht… :-)
sagt ja nix gegen meine verhuellung - war bitter noetig bei der sonne...
Weiter gings dann auch in die wueste wo wir kamel ritten – der volle wahnsinn, ueberall nur sandduenen und mittendrin haben die vollkommen kuenstlich eine gruene oase errichtet.
wahnsinn, nicht wahr?!
War ein wunderschoenes wenn auch verdammt heisses erlebnis sodass unsere schoene weisse haut haesslich verschandelt wurde und wir nun alle gezeichnet sind… ^^
Abends setzte uns das ehepaar dann in dunhuang ab und wir machten uns auf die suche nach einem billigen hotel. Da anni und ich auslaender sind mussten wir draussen bleiben und warten bis claire als “arme schuelerin” fertig verhandelt hatte. So erhielten wir dann auch noch das letzte zimmer – ist gerade hochsaison wegen ferien – und wurden in einem echt ulkigen zimmer einquartiert. Man stelle sich vor ein raum der eigentlich als wohnzimmer fuer 2 andere zimmer gilt mit zwei betten. Das hiess bis spaet in die nacht war in unserem zimmer reger verkehr, die toiletten und das waschbecken waren den gang hinunter gemeinsam zu benuetzen…
Am 03.05. schlossen wir uns einer reisegruppe an um den “Park des Teufels” zu besichtigen.
wahnsinn oder?!
Urspruenglich war da mal wasser und fruchtbares land, inzwischen ist es sandwueste mit nem haufen steine drin – kulturbanause ich weiss…
anni beim klettern
War aber ganz schoen, wir hatten ne menge spass und haben viel ueber die seidenstrasse etc gelernt und zudem das erste stueck der chin. Mauer gesehen das glaub ich wahrend der han dynastie errichtet wurde.
Abends setzten wir uns dann in den zug und fuhren 8h nach Jiayuguan wo wir gegen 1 uhr morgens in ein hotel eincheckten.
Am 04.05. gingen wir mit einem uebelgelaunten taxifahrer zuerst ein ehemaliges trainingslager fuer soldaten anschauen wobei wir in den genuss kamen ueber eine riesige schlucht auf einer uebelknarrenden holzbruecke hinueberzugleiten.
da san ma druebergefahren - mit nem viel zu locker sitzenden karabiner an nem seil festgemacht...
Danach gings dann auch weiter mal wieder ein stueck chin. Mauer anzuschauen welche allerdings restauriert worden war. Am ende haben wir dann noch ein UNESCO beschuetze ”burg" besichtigt wobei wir hetzen mussten weil der taxifahrer meinte er waere beschissen worden – 90yuan fuer einen tag waeren viel zu wenig und wir sollten in genau einer stunde wieder kommen. Naja das sind war dann auch, aber von dem taxi weit und breit keine spur! Als er dann schliesslich ne halbe stunde spater doch noch ankam war die hoelle los – musste mir echt ein grinsen verkneifen als claire den armen taxifahrer fertig machte…. Frauenpower!
Abends dann mit einem nachtzug im schlafabteil von Jiayuguan nach Yinchuan wo wir gegen 8 uhr morgens ankamen. Wir mieteten uns also wieder einen taxifahrer fuer einen tag welcher moslem war und keine auslaender mochte, jedoch freundlicher als der voherige war.
Zuerst fuhren wir zu den “Xiaxia Tombs” – Xia Dai war zu zeiten der song dynastie ein eigener staat in china der gegen die han dynastie sozusagen im krieg stand. Dieser staat hatte seine eigene schrift und eine sehr interessante lebensgeschichte der koenige, leider sind sie jedoch ausgestorben. Grund dafuer sind dass etliche plagen ueber das land zogen und kurz darauf die mongolen – also der beruehmte Dschingiskhan – in das land eintrungen und es eine ueble feuerexplosion in der stadt gab.
Danach gings in einen filmpark – also so aehnlich wie babelsberg nur fuer chin. Filme was echt spass machte.
claire spieltihre rolle doch sehr eindrucksvoll oder?!
So gegen 6 uhr abend machten wir dann noch eine kleine stadttour im schnellformat und besuchten auch eine moschee. Der grossteil der bevoelkerung dort glaubt an allah, allerdings kann man die “glaubensumsetzung” nicht mit der in den arabischen laendern vergleichen. Die menschen dort essen kein schweinefleich und manche frauen tragen auch einen schleier auf den kopf, allerdings wird das mit dem haare und haut zeigen nicht so ernst genommen. Viel mehr zaehlt der wille und so ist auch die einstellung der menschen dort. Hat uns sehr beeindruckt dass sich die menschen, gerade auch alte maenner, die zeit genommen haben uns als auslaendische maedchen alle unsere fragen zu beantworten und uns alles erklaert haben.
So, da unser zug von Yinchuan nach Beijing aber erst um 00.40 losfuhr, entschieden wir uns die zeit mit “spiderman 3” zu vertreiben.
Als wir in den zug einstiegen hatten wir allerdings nur stehplaetze – alles andere restlos ausverkauft – sodass wir uns schon mal seelisch auf 20 stunden auf dem boden sitzen gefasst machten.
Im zug erwischten wir dann auch sitzplaetze, allerdings nur zwei und weit auseinander. Ich setzte mich also schnell auf einen platz und ploetzlich stand ein chinese vor mir.
“das ist mein platz.”
“wie bitte?”
“du sitzt auf meinem platz!”
Gottseidank kam da claire und fragte nach der platzkarte. Da es ihm aber genauso wie uns ging uns nur ne stehkarte hatte meinte claire bleib sitzen ich versuch noch ein schlafabteil zu kriegen.
Kaum war sie weg stand der typ auch schon wieder da.
“steh auf! Das ist mein platz! Siehst du, hier steht die nummer!”
Hielt mir ne nummernkarte unter die nase. War allerdings die falsche nummer.
Schraeg gegenueber sass ein Ami in meinem alter der sich gott sei dank einmischte und den typen abblitzen liess.
Irgendwann – so gegen halb 2 – kam claire mit tickets fuer die schlafwagons wieder und so verlief dann die restliche heimfahrt durch die innere mongolei reibungslos…
plakat aus dem filmepark
In peking angekommen gings anni nicht gut, deswegen entschieden wir uns dafuer noch eine nacht in einem hotel in peking zu bleiben. Also rief ich lindsey an und da er plus moses & felix auch gerade am hotel suchen waren, schlossen wir uns ihnen an und fanden ein billiges, suesses kleines hotel in der altstadt von peking.
So, das war unser grosser urlaub – bin gluecklich wieder daheim zu sein, auch wenn ich sagen muss dass mir der charakter der menschen im westen chinas besser gefallen hat; sie sind nicht so laut, hektisch und naja eben auch nicht so gierig. Schaetze die landschaft praegt einen eben doch mehr als man manchmal denkt.
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