Sonntag, 4. Februar 2007
die chinesische art und weise eines schulbusses...
ihr wisst ja in china ist alles etwas anders als bei euch...

und so ist es auch mit den bussen...
eigentlich ne echt prima sache - sind so kleine minivans die eine strecke in huairou, also die hauptstrasse hoch und runter, fahren.
man streckt die hand raus, der naechste bus haelt an, man steigt ein, bezahlt einen yuan - entspricht etwa 10 cent - und sagt wo man wieder raus will.

und so gelangen anni und ich morgens auch immer zur schule.

alles ging gut bis eines besagten tages wir einen minibus zum stehen brachten - um halb 7 morgens - der schon lauter tattoo-aufkleber hatte und ueberall cd's abgebildet waren.
bevor wir die tuere aufschieben konnten, fuehlten wir schon den bass brummen.
tuere auf - uns kommt ein riesen schwall lauter disco-musik - also eben chinesische - entgegen die uns foermlich umwirft...
zehn minuten spaeter steigen wir an unserer schule mit droehnenden ohren wieder aus...

achja auch noch zu erwaehnen: das wort laermbelaestigung existiert hier auch nicht...

ich mein wenn man hier lebt kann man ganz klar erkennen welches land das schwarzpulver erfunden hat...
es laufen oft irgendwelche kinder am helllichten tage durch die strassen mit boeller, die stadt gleicht tagsueber mit ihrer lauten musik eher einem jahrmarkt und die lkw's hoere ich nachts in meinem zimmer hupen...
naja if you wanna survive you need to get used to it!

dui ba??!

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China...
was erwartet ihr von china?

also bei mir waren das viele viele menschen und fahrraeder, ueberall chinesische musik und lampignons wie man sie aus dem chin. restaurant um die ecke kennt. in den staedten alles voller beton- und glashochhaeuser, auf dem land reisfelder und dazwischen ein paar magere kuehe...

naja die realitaet sieht dann schon etwas anders aus...

natuerlich gibt es die musik, die lampignons, die hochhaueser und die reisfelder, doch nicht so wie man es sich vorstellt.

die meisten wohnen hier in 6-8 stoeckigen haeusern in einer 3-5 zimmer wohnung.
es gibt kino, supermarkt, restaurants und sogar einen mc donalds, dazwischen auf den strassen kann man suesskartoffel, ananas-, reis- und zuckerstangen kaufen, gegen abend gibt es vor dem kino musik zu der man chinesen tanzen, federball spielen oder inlinern sieht. anstatt bambus und pflanzen gibts neumodische sofagarnitur und einen grossen fernseher.
um "echte chinesische" dinge kaufen zu koennen wie bambusstuehle etc. muss man dann schon nach peking auf die wangfujing-strasse gehen, eine einkaufsstrasse nur fuer die auslaender gemacht. dort bekommt man dann die ganzen typischen andenken die man sich vorstellt wenn man an china denkt.
anstatt fuer drachen und mythischen geschichten begeistern sich meine klassenkameraden eher fuer hello kitty und sonstigem cartoon-"kram".

das ist das leben hier in huairou, mit dem bus zwischen 1,5 und 2 stunden.



natuerlich, wenn man das dorf in dem anni fuer ein paar monate lebte anschaut kann man auch andere lebensweisen erkennen. dort begegnet man dann auch den reisfeldern und den bauern sowie kaltem wasser und gemeinschaftsklo ueber den hof.

und schliesslich, wenn man einen blick nach peking wirft, kann man hochhaueser aus glas erblicken, die neueste technik und sehr "westliche" sachen kaufen.

fazit fuer alle die sich ein bild von china machen moechten:

meiner meinung nach kann man china nicht ueber einen kamm scheren. schaut man sich nur man die groesse des landes an muss man erkennen dass sich die lebensweisen sehr stark unterscheiden. oder wuerdet ihr eure lebensweise mit derer von in ganz europa gleichsetzen?!

china ist ein land voller geheimnisse.
wenn man glaubt eines entdeckt zu haben erblickt man zehn weitere...

so, ich hoffe das hat euch ein wenig weitergebracht... :-)

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